Der eine Rat, den alle Müttern wissen sollten.
Ein Rat, der alles einfacher macht: Was ich als Mama werdenden Müttern mitgebe
“Ach, so viel wird sich schon nicht verändern - ich nehme mein Baby einfach überall mit hin und lebe mein Leben weiter”. Das sagte ich vor etwas über zwei Jahren. Ich war hochschwanger von unserem ersten Sohn und konnte mir nicht vorstellen, welch großen Einfluss ein Kind auf das Leben einer Mutter haben würde. Mein Mann und ich einigten uns, dass ich länger in Elternzeit gehen und die Hauptarbeit Zuhause übernehmen würde. Ich hatte eine Menge romantischer Vorstellungen in meinem Kopf, wie ich gemütlich mit meinem Kind ins Café oder in die Stadt gehe, Freunde treffe, und der Kleine auch unterwegs schlafen würde, wenn er müde ist. Dass ich selber auch müde bin und Pausen brauchen würde, hatte ich komplett unterschätzt.
Als mein Baby dann geboren war, drehte sich für mich alles nur noch um den kleinen Nachwuchs. Nicht, dass das schlecht wäre, aber ich nahm mir keine Auszeit für mich selbst. Wenn der Kleine wach war, spielte und kuschelte ich mit ihm; wenn er schlief, machte ich den Haushalt, kochte das Essen und machte alles Weitere, was getan werden musste. Lange ging dies nicht gut, da holten mich die Erschöpfung und ein Gefühl der Unausgeglichenheit ein. Die Tage gingen so schnell vorbei, ohne Cafébesuche oder Zeit für Sport. Ich musste grundlegend etwas verändern, wenn ich das Mama-Dasein mit dem Gefühl von Glück und Erfüllung erleben wollte.
"Integriere dein Kind in deinen Alltag und höre auf dich selbst!"
Dieser Tipp hat mein Leben um ein Vielfaches erleichtert. Statt den Haushalt mit allem was dazugehört zu erledigen, wenn dein Kind schläft, binde es nach Möglichkeit in deine Alltagsaufgaben ein. Wenn es noch klein ist, schnalle es in deine Rookie und genieße den Körperkontakt, während du die Wäsche aufhängst, oder das Mittagessen kochst. Wenn es schon größer ist, lasse es den Trockner einräumen, oder den Spinat fürs Essen waschen. Vielleicht dauert alles etwas länger, aber dein Kind wird sich über die gemeinsame Zeit und das Gefühl, helfen zu können, freuen.
Darüber hinaus wird dein Leben etwas entspannter. Ich erledige gerne morgens schon einiges gemeinsam mit meinem Sohn im Haushalt und habe daher mittags die Ruhe, mich mit ihm für ein Schläfchen hinzulegen, statt genau in dieser Zeit eine ganze To-Do Liste abarbeiten zu wollen. Zwischendurch mache ich Yoga und der Kleine kann auf mir herumturnen, oder spielt nebenbei. Zwischen der Routine bleibt genug Zeit und vor allem Energie für die Dinge die wir lieben - unterwegs sein, Freunde treffen, Neues erleben. Wir haben angefangen den Blickwinkel zu ändern - Zeit mit unserem Kind ist irgendwo auch Zeit für uns.
Vergiss nicht: genieße die Momente gemeinsam mit deinem Baby und kümmere dich gut um dich und deine körperliche und mentale Gesundheit. Nimm dir Auszeiten, wenn du sie brauchst, um aufzutanken. Dein Kind ist happy, wenn du es bist!
Gender-Disclaimer: Ich wende mich in diesem Artikel an Mamas. Papas und alle sozialen Geschlechter und Geschlechtsidentitäten können sich hier aber angesprochen fühlen.
Eure Charlotte (Holistic Health Coach - IG: @sunlitsimplicity)