Warum das Tragen mit Blickrichtung nach vorne nicht empfohlen wird: 4 Gründe

Das Tragen von Babys in einer Tragehilfe ist eine wundervolle Möglichkeit, Nähe und Geborgenheit zu vermitteln. Doch eine oft gestellte Frage ist, ob es sicher und gesund ist, das Baby mit Blickrichtung nach vorne zu tragen. Hier sind vier wichtige Gründe, warum dies nicht empfohlen wird:

1. Fehlende Anhock-Spreiz-Haltung

Die Anhock-Spreiz-Haltung ist für die gesunde Entwicklung der Hüften und der Wirbelsäule deines Babys entscheidend. In dieser Position sind die Beine des Babys leicht angewinkelt und gespreizt, was die natürliche Entwicklung der Hüften unterstützt. Beim Tragen mit Blickrichtung nach vorne können die Beine des Babys nicht richtig angehockt werden und bleiben gestreckt. Dies kann zu einer ungesunden Belastung der Hüftgelenke führen und das Risiko von Hüftdysplasien erhöhen.

2. Fehlender Blickkontakt und Bindung

Ein wesentlicher Vorteil des Tragens ist der enge Blickkontakt zwischen Eltern und Baby. Dieser Blickkontakt fördert das Bonding und die Bindung, indem das Baby die Mimik und die verbalen Rückmeldungen der Eltern wahrnimmt. Wenn das Baby nach vorne getragen wird, fehlt dieser direkte Blickkontakt, was die emotionale Verbindung und die Sicherheit des Babys beeinträchtigen kann. Die Nähe und der Kontakt zum Herzen der Eltern vermitteln dem Baby Geborgenheit und fördern das Urvertrauen.

3. Überstimulation

Babys können durch zu viele visuelle Reize schnell überstimuliert werden. Beim Tragen mit Blickrichtung nach vorne wird das Baby einer Vielzahl von Eindrücken ausgesetzt, ohne sich zurückziehen oder den Blick abwenden zu können. Dies kann zu Unruhe und Stress führen, da das Baby die Reize nicht verarbeiten kann. In der Position, in der das Baby zu den Eltern gerichtet ist, kann es sich bei Bedarf in die vertraute Umgebung zurückziehen und entspannen.

4. Erhöhte Verletzungsgefahr bei Stürzen

Eine oft übersehene Gefahr beim Tragen mit Blickrichtung nach vorne ist die erhöhte Verletzungsgefahr bei Stürzen. Da das Baby in dieser Position mit dem Gesicht nach vorne gerichtet ist, kann es bei einem Sturz direkt mit dem Gesicht aufschlagen. Dies erhöht das Risiko von ernsthaften Verletzungen. Zudem ist das Gewicht des Babys ungleichmäßig verteilt, was das Gleichgewicht des Trägers beeinträchtigen kann und die Sturzgefahr sowohl für das Baby als auch für den Träger erhöht.

Alternative Trageweise

Rückentrage

Für ältere Babys, die neugierig auf die Welt sind, bieten sich das Rückentrage an. In dieser Position kann das Baby über die Schulter des Trägers schauen und die Umgebung erkunden, während es gleichzeitig in einer ergonomisch sicheren Haltung bleibt. Diese Trageweisen unterstützen die gesunde Entwicklung der Hüften und Wirbelsäule und bieten dem Baby die nötige Nähe und Sicherheit.

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Fazit

Das Tragen mit Blickrichtung nach vorne mag auf den ersten Blick attraktiv erscheinen, birgt jedoch erhebliche Risiken und Nachteile. Die gesundheitlichen und emotionalen Vorteile des Tragens in einer Position, bei der das Baby zum Träger gerichtet ist, sind dagegen unbestreitbar. Achte darauf, dass deine Tragehilfe die Anhock-Spreiz-Haltung unterstützt und deinem Baby den notwendigen Blickkontakt und die Nähe zu dir ermöglicht.

Durch die Wahl der richtigen Trageweise kannst du sicherstellen, dass dein Baby gesund und geborgen heranwächst und die Bindung zwischen euch gestärkt wird. Happy Babywearing!